UK Regierung gibt Angestellten des IGamings Ratschläge
Die Regierung des Vereinigten Königreichs hat eine Checkliste über 8 Punkte herausgebracht. Diese besagte Checkliste soll ausländischen Arbeitnehmern der Gaming Industrie helfen, sich auf einen potenziellen „No Deal Brexit“ vorzubereiten.
Gaming Unternehmen sind hauptsächlich auf der kleinen Mittelmeerinsel Malta, in Gibraltar oder auf Zypern beheimatet. Allen voran Malta gilt als Hochburg des IGamings. IGaming Unternehmen sind dort hauptsächlich wegen der Steuergesetze beheimatet.
Die aktuelle Lage im Vereinigten Königreich ist aktuell sehr unklar und wenige Menschen können wirklich nachvollziehen welche Auswirkungen ein „No Deal Brexit“ für sie selbst oder für andere Staaten in Europa überhaupt haben kann.
Der britische Staat hat Angestellten aus Ausland empfohlen zu überprüfen ob diese sich für das „EU Settlement Schema“ bewerben müssen, da diese Bestimmungen eine Auswirkung haben kann, ob die Angestellten weiter die Erlaubnis haben im Vereinigten Königreich zu leben oder zu arbeiten.
Potenzielle Auswirkungen eines „No Deal Brexits“
Sollte das Vereinigte Königreich die Europäische Union ohne einen angemessenen Deal verlassen, könnte es sein, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht mehr die Möglichkeit haben in Länder, die zur EU gehören, ohne weiteres zu reisen.
Hierzu gehören auch Dinge, die für uns aktuell noch als selbstverständlich sehen, wie einfach die Grenze zu überqueren. Die Regierung aus Großbritannien empfiehlt seinen Arbeitnehmern zu überprüfen ob diese die richtigen Dokumente bei sich haben, um zu reisen.
Des Weiteren könnten Änderungen im Bereich General Data Protection Regulation (GDPR) folgen. Es können auch Änderungen im Rechnungswesen verschiedener Gaming Unternehmen folgen.
Für große Online Unternehmen die in Großbritannien ihren Sitz haben, wird empfohlen einen Außendienstler für die EU zu ernennen oder gewisse Strafen sind im Bereich des Möglichen. Es werden auch Anleitungen für Internetseiten mit .EU im Namen gegeben. Aber die genauen Folgen sind demzufolge noch gar nicht so wirklich abzuschätzen.
Chronologie des Brexits
23. Januar 2013: Premierminister David Cameron hat am 23. Januar 2013 angekündigt, dass die Rolle von Großbritannien in der EU komplett neu verhandelt wird und ein Referendum zur Abstimmung über einen Austritt aus der EU bestimmt.
23. Juni 2016: Die Briten stimmen sehr knapp für den Brexit. 382 Wahlbezirke wurden sorgfältig ausgezählt. Am Ende haben 51.9% aller Wahlberechtigten für den Brexit gestimmt. Damit ist es offiziell beschlossen, dass Großbritannien aus der EU austritt.
Nur einen einzigen Tag nach dem Referendum, tritt der Premierminister David Cameron von seinem Amt zurück. Somit war Cameron nicht mehr Teil der Regierung.
13. Juli 2016: Die vorige Innenministerin Theresa May wird Nachfolgerin von David Cameron und ist somit Premierministerin von Großbritannien.
Kurz nach der Wahl sagt Theresa May, dass sie dem Referendum folgen wird.
Einen wirklichen Plan wie der Brexit genau funktionieren soll gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Nur wirklich wenige Briten hatten mit der Entscheidung Pro Brexit gerechnet.
29. März 2017: Theresa May schickt den offiziellen Kündigungsbrief nach in das EU Parlament nach Brüssel. An diesem Tag beginnt die 2 Jährige Kündigungsfrist für die Verhandlungen um den Austritt. Der Termin für den Brexit steht somit fest.
19. Juni 2017: Die Verhandlungen über das Abkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU gestalten sich von Beginn an sehr schwierig. Großbritannien möchte auch nach dem Brexit unter anderem weiter freien Handel mit der EU betrieben möchte.
Britische Händler hingegen fordern gleichzeitig, die freie Einwanderung von EU Bürgern nach Großbritannien zu unterbinden.
März 2019: Abstimmungen und Niederlage für Theresa May. Im März stimmen die Abgeordneten im britischen Unterhaus über ein in Brüssel ausgehandeltes Abkommen ab.
Auch bei der zweiten Runde im Londoner Parlament wird der Brexit Deal abgelehnt.
Aktuelle Lage
Am 13.März 2019 gab es die Abstimmung zu dem oben angesprochenen „No Brexit Deal“.
Diese Abstimmung wird erneut abgelehnt. Somit erleidet Theresa May erneut eine Niederlage. Anschließend bittet Theresa May um einen Aufschub des Brexits. Diesem Wunsch wird zugestimmt.
Das britische Parlament kann sich in dieser Zeit trotzdem nicht auf einen alternativen Plan für den Brexit einigen. Anschließend wiederholen sich Ereignisse immer wieder. Großbritannien kann sich nicht auf einen alternativen Brexit Plan einigen und bittet die EU immer wieder um eine Aufschiebung der Fristverlängerung für den endgültigen Brexit. Die EU stimmt dem Wunsch der Briten immer wieder zu.
Kurze Zeit später wird Theresa May durch von Boris Johnson abgelöst. Johnson gilt als absoluter Befürworter des Brexits. Anschließend ging das hin und her immer weiter. Wir dürfen gespannt sein, wann Ruhe in Europa und auf der Insel einkehrt.