Nur wenige Spieler sehen sich selber als Spieler
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov sehen sich nur 10% der befragten Menschen als richtige Spieler an.
YouGov befragte rund 2000 Erwachsene über deren Spielverhalten. Die Umfrage ging über ungefähr 12 Monate. So sind zirka 40% der Meinung, dass zocken im Bingo Club kein Spielen ist, sondern eher eine Freizeitbeschäftigung. Fast genauso viele nämlich 33% sehen selbst das wöchentliche Lotto nicht als Spielen an.
Es gehört für diese Befragten einfach dazu. Quasi gehören diese Beschäftigungen für die Befragten genauso zur Woche dazu wie der Gang zum Supermarkt oder der Besuch bei Verwandten. Alltag eben.
Genauere Daten der Umfrage
Wer kennt die beliebten Rubbellose nicht? Zirka 29% der Befragten sehen auch Rubbellose wo man teilweise mehrere Tausend Euro gewinnen kann, nicht als Spielen an. Sie werden eben einfach so gekauft.
51% der Befragten gaben an, dass sie einfach aus Spaß an der Freude zocken. Alarmierend hingegen ist, dass ganze 22%, also mehr als jeder fünfte der Befragten angegeben haben, dass diese Spielen würden um Geld zu gewinnen. Ebenfalls beeindrucken ist, dass nur 34% der Spieler mit Gewinnquoten oder Return to Player Kennzahlen vertraut sind.
Spannend ist auch, dass sich 21% ein Zeitlimit beim Zocken setzen und 37% immerhin ein Verlustlimit.
Verlustlimits sind besonders ratsam, denn hier verliert man in einer Session wirklich nur einen Betrag, den man sich vorher ausgesucht hat. Die Gefahr immer weiter in eine Abwärtsspirale zu geraten ist somit wesentlich geringer.
Diese erarbeiteten Daten sind natürlich für eine Vorgehensweise in Bezug auf Prävention gegen Glücksspielsucht extrem Wertvoll. Vom 7 bis 13 November fand in der Politik des Vereinigten Königreiches und Irland eine „Responsible Gambling Week“ statt.
Prävention in Bezug auf Spielsucht ist immer wieder Thema in den Medien und es ist gut, dass dem Spieler darauf Aufmerksam gemacht wird, dass Zocken gewisse Risiken mit sich bringt.
Was denken die Befragten?
So glauben ganze 77% der Befragten, dass genügend Aufklärung betrieben wird und dass sie genug Wissen haben um Sicher und verantwortungsbewusst dem Thema entgegen zu stehen. Dennoch sagen 60%, dass eine Kampagne in Bezug auf sicheres Spiel nützlich wäre.
Um einen Vergleich zu ziehen, ganze 55% glauben, dass man eine Kampagne für eine Rauchfreie Umgebung starten sollte, das sind etwas mehr wie die Befragten die denken, dass man mehr Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf gesundes Essen starten soll, hier lagen wir nämlich bei 53%.
Unterschiede im Spielen
Es gibt sicherlich Unterschiede im Gambling. Die kürzlich stattfindende Responsible Gambling Week hat einige wertvolle Tipps für jedermann veröffentlicht. Hier geht es überhaupt nicht darum, ob man im Internet, im Online Casino oder in der kleinen Pokerrunde spielt, es geht um das Zocken generell.
Die Umfrage gab einen Einblick in Bezug auf „safer gambling“, so gaben 55% der Befragten an, dass man wirklich nur mit dem Geld spielen sollte, was man verschmerzen kann zu verlieren.
40% gaben an, dass man sich Verlustlimits geben sollte. 39% gaben an, dass man niemals versuchen sollte seine Verluste hereinzuholen.
Natürlich ist jeder Einzelne dieser Tipps relevant. Genauso wichtig ist es den Beteiligten klar zu machen, dass Zocken eben keine Antwort auf irgendeine Art von Problemen ist. Selbiges gilt natürlich für jede Art von Sucht. Hier sind sicherlich Alkohol und Drogensucht auch ganz weit vorn zu nennen.
Ein oft vergessener, aber doch wichtiger Tipp ist, dass man besser nicht spielen sollte, wenn man sowieso einen eher schlechteren Tag hat oder man aus bestimmten Gründen unzufrieden ist. Hier besteht nämlich die Gefahr, dass man vom Regen in die Gefühlstraufe kommt.
Responsible Gaming Week
Mehr als 120.000 Mitarbeiter von vielen unterschiedlichen Gaming Unternehmen oder Orten nehmen an dieser Woche teil und das allein in der United Kingdom!
Selbstverständlich waren auch Online Casinos in dieser tollen Aktion involviert.
Die Umfrage fand zudem heraus, dass Spieler gerne direkt vom Casino Informationen über verantwortungsvolles Spielen bekommen. Noch beliebter sind sogar gewisse „Warnschilder“ während dem Spielen.
Nur 15% der Befragten sind der Meinung, dass Informationen von Familie oder Freunden hilfreich wären.
Unser Fazit
Aufklärung ist das A und das O! Wenn Spieler ausreichend über die Risiken aufgeklärt sind, ist das Risiko in die Spielsucht zu verfallen um ein vielfaches gesunken. Natürlich kann man das Risiko nur minimieren, doch jeder Spieler, der durch eine Kampagne wie die „Responsible Gambling Week“ weniger in die Spielsucht verfällt, ist ein Gewinn für die gesamte Branche. Denn einen Spielsüchtigen Spieler möchte niemand. Mit Spielsucht ist nicht zu spaßen und kann ganze Existenzen ruinieren und im schlimmsten Fall sogar zum Suizid führen und das möchte nun wirklich niemand.
Seriöse Casinos sehen sich als Entertainment oder sogar als kulturelles Gut einer bestimmten Gegend, Las Vegas beispielsweise und nicht als eine Institution die ihren Spielern die Scheine aus den Taschen zieht.
Zum Schluss kann man jedem Leser nur mit auf dem Weg geben, dass er sich gut über Risiken und Folgen von Gambling informieren sollte und das Glücksspiel wirklich nur als Zeitvertreib sehen sollte, denn wenn man gewisse Punkte beachtet wie Verlustlimits oder Zeitlimits, dann steht dem gesunden und dem Spaß am Glücksspiel nichts im Wege.