Der DSWV spricht sich für eine Reform aus
Von Seiten des DSWV werden die Verhandlungen um eine Regulierung des Wettmarktes mit großer Sorge beobachtet. Es wird von den Ministern der Bundesländer Deutschlands gefordert, dass diese „gesellschaftliche Realitäten“, sprich das wirkliche Spielverhalten der Bevölkerung bei der Entscheidung beachten.
Sollte es nach dem DSWV gehen, bringen die Regulierungsvorhaben der Minister mehr Gefahren als Chancen in Bezug auf den Schutz der Spieler.
Der DSWV wirft der Politik vor, dass diese den Markt eher künstlich als wirklich regulieren möchte. Die Politik, in Form von den 16 Ministern bringt, Vorschläge die eher einen Scheinschutz als einen wirklichen Schutz für den Spieler bringen.
Künstliche Limits in Form von Anbieter Limits oder eines wöchentlichen Verlustlimits.
Somit ist es eher eine Verbotspolitik seitens der BRD, als eine wirkliche Lösung oder Regulierung. Leidenschaftliche Spieler werden auf den Schwarzmarkt gedrängt und somit wirkt sich der gut gemeinte Vorschlag sicherlich negativ auf den Spieler und auf den gesamten Markt nieder.
Wie denken die Minister?
Es ist ein Problem, welches sich wie ein roter Faden durch die Politik der Bundesrepublik Deutschland zieht. Menschen, in diesem Falle Minister oder Politiker entscheiden über Dinge, die sie selber nur sehr schwer nachvollziehen können, da auch das Interesse und vor allem das Wissen einfach nicht ausreicht um gewisse Entscheidungen zu treffen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen im Bezug auf Regulierung des Wettmarktes beruhen laut DSWV auf dem Glauben, dass eine dauerhafte Verfügbarkeit der Internetseiten mit Glücksspielangebot sowie ein wirklich attraktives Spiel- und Bonusangebot auch zu einem erhöhten Suchtrisiko führen können.
Fakten wie, dass aus wissenschaftlicher Sicht eine besondere Gefahr des Online-Glücksspiel nicht belegen lassen, werden hier völlig außer Acht gelassen.
Rückblick auf Internet Gaming
Der Markt für Sportwetten und natürlich Live Casinos hat sich in Deutschland zwischen 2008 und 2017 nahezu verfünffacht, laut DSWV. Die Anbieter von Online Wetten sind in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Boden gewachsen. Tipico, Mr Green oder Bwin sind mittlerweile in aller Munde und im Sport sowie in der Fernsehwerbung allgegenwärtig. Demzufolge ist der Bekanntheitsgrad in Deutschland so gewachsen wie in kaum einem anderem Wirtschaftszweig.
Egal ob Fußballwetten, Live Casino oder Spielautomaten. Die Begeisterung für Glücksspiel ist ungebrochen, auch deshalb ist eine Regulierung des Marktes unumgänglich. Diese Regulierung sollte dann aber angemessen für alle Seiten, sprich Politik, Spieler und Anbieter vonstattengehen.
Warum Verbote nicht förderlich sind
Schon Mark Twain sagte „Adam war ein Mensch, der wollte den Apfel nicht des Apfels wegen, sondern weil er verboten war“, – dieses Zitat kann man auch auf das Verlangen von Spielern von Online Spielcasinos hinunterbrechen.
Dieses Zitat zeigt sehr gut, dass Verbote von Online Casinos nicht zielführend sind und die Regulierung zwingend notwendig ist.
Das Verbotene reizt den Menschen. Somit bringen Gesetzesentwürfe wie Verlustlimits oder nur noch zeitlich begrenzte Spielaktivität eher Gefahren als Chancen mit sich. Die Gefahr, dass Spieler in zwielichtigen unlizenzierten Casinos landen ist somit höher denn je. Zumal es seit dem Boom der Online Casinos glücklicherweise nicht einmal ein signifikanter Anstieg von Spielsüchtigen zu verzeichnen.
Ausblick und Fazit
Im letzten Monat kamen Rechtsanwälte von Deutschlands einzigem Bundesland mit einer Gaming Lizenz, Schleswig-Holstein zusammen. Diese haben die Parteien der sogenannten „Jamaika-Koalition“ zwischen der CDU, FDP und den Grünen. Diese fordern ein faires, gewissenhaftes sowie transparentes Rechtssystem für den Glücksspielmarkt.
Genau das wird der richtige Weg in Zukunft sein. Es ist für die spielende Bevölkerung sowie Anbieter elementar wichtig ein sicheres und lizenziertes Glücksspiel anzubieten sowie an diesem teilzunehmen.
Im Bereich Sportwetten geht es seit geraumer Zeit voran und eine einheitliche Lizenz vor der Tür. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend anhält und eine gute Lösung von jedermann zu finden ist.