BzgA führt Aktionstag zur Prävention von Spielsucht ein
Deutschlands Zentrale für gesundheitliche Aufklärung führt einen Tag zur Aufklärung und Bekämpfung der Spielsucht ein. Dieser Tag fand zum ersten Mal am 25.09.2019 statt, also vor knapp einer Woche. Es steht bereits jetzt fest, dass sich dieser besagte Tag, jedes Jahr am letzten Mittwoch im September wiederholen wird.
Es handelt sich speziell um Aufklärung über Spielautomaten (Slots) in lokalen Casinos. Der gesamte Aktionstag läuft unter dem Motto „Spiele nicht bis zur Spielsucht“. Ein wichtiges Motto!
Des Weiteren veröffentlichte die BzgA eine neue Website, diese nennt sich „Check-dein-Spiel.de“. Hier kann man wichtige Informationen zur Prävention von Spielsucht abrufen.
Ebenfalls auf dieser Website verfügbar, ist ein Test, in kann man sein eigenes Spielverhalten ganz anonym unter die Lupe nehmen.
Wie ist die aktuelle Lage in Deutschland?
Seit 2009 sind zwar die Zahlen der Spielsucht erkrankten Bürger rückläufig, doch trotzdem kann es bei heiklen Themen wie diesen niemals genug Schutz und Aufklärung geben. Im Jahre 2018 waren leider immer noch ca. 0,31% der Deutschen Spielsüchtig. Das entspricht ca. 180.000 Menschen.
Im Vergleich zu an Alkohol Sucht erkrankten Menschen ist das natürlich gering, doch trotzdem sollten auch die 180.000 Spielsüchtigen nicht vergessen werden und ihnen durch konstante Hilfe der Weg aus der Sucht aufgezeigt werden.
Aufklärung, dass Sucht gar nicht erst entsteht
Vorsicht ist besser als Nachsicht, das hat sich die BzgA zu Herzen genommen. Mit Tagen wie den neu erfundenen Tag zur Aufklärung der Spielsucht werden vor allem aktive und Gelegenheitsspieler angesprochen.
Es ist so lange alles in Ordnung, wie man sein Spielverhalten unter Kontrolle hat und Spaß am Spiel gewinnen kann. Sollte das Spiel zum psychischen Stress ausarten, ist es dringend an der Zeit sich professionelle Hilfe zu besorgen. Solche Ratschläge und Ähnliche, werden von der BzgA dem Spieler nahegelegt.
Wer ist besonders Spielsucht gefährdet?
Es gibt selbstverständlich eine Menge Studien über die Spielsucht und über Sucht im Allgemeinen. Meistens gibt es verschiedene Schlüsselerlebnisse, die letztendlich den Gelegenheitsspieler zum besessenen Zocker werden lassen.
Beispiele dafür haben wir hier:
- Unzufriedenheit
- Psychische Erkrankung
- Verlust des Jobs
- Geringes Selbstwertgefühl
- Frustration über bestimmte Ereignisse
- Langweile
- Traumatische Erlebnisse
- Übermäßiger Alkohol oder Drogenkonsum
- Genetische Veranlagung
Die hier aufgeführte Liste kann noch um einige weitere Gründe ergänzt werden. Es gilt aber als bewiesen, dass eine Spielsucht nicht aus heiterem Himmel auftritt.
Folgen von Spielsucht
Die Folgen von Spielsucht werden in den meisten Fällen sehr weitreichend sein. Anfangs ist einem die Spielsucht nicht wirklich bewusst, auch deshalb ist der Selbsttest auf der Website „Check-dein-Spiel.de“ eine gute Erfindung, denn meistens ist es bereits zu spät, wenn man realisiert, dass einen die Sucht extrem gepackt.
Den resultierenden hohen Verluste werden Schulden gemacht, diese führen wiederum zu sozialen und gesellschaftlichen Problemen.
Sogar gesundheitliche Folgen können zu spüren sein. Angespanntheit, Nervosität und Schlafstörungen sind bei Spielsüchtigen Menschen in der Regel aus der Spielsucht heraus erst entstanden.
In einigen Fällen rutschen Spielsüchtige sogar in die Kriminalität ab, wo dann der Verlust des Jobs und eventuellen Haftstrafen die Folgen sind.
In jedem Falle ist es jedem einzelnen Spielsüchtigen auf der Welt zu empfehlen, sich professionelle Hilfe zu holen und so einen Weg aus dem Teufelskreis zu finden.
Fazit über Spielsucht und dem neuen Tag der Spielsucht
Einen Tag der Spielsucht ins Leben zu rufen, halten wir generell für einen sehr guten Schritt die Spielsucht zu bekämpfen. Auch die neu ins Leben gerufene Website der BzgA gewinnt hierdurch an Bekanntheit und Bedeutung.
Allerdings sollte man „Zocken“ oder „Gamblen“ nicht generell als schlecht ansehen, es macht Spaß und es sind durchaus tolle Gewinne möglich. Nach Verlusten sollte man stark genug sein und erstmal ein paar Tage oder Wochen aussetzen mit dem Spielen. Viele Online Casinos bieten Auszeiten für Spieler an. Es ist ebenfalls möglich für den Spieler selbst, sich Verlustgrenzen offiziell zu setzen. Ist diese Verlustgrenze erreicht, so es erst einmal nicht mehr möglich aktiv zu spielen.