Wer überlebt und wer stirbt bei Game of Thrones?
Achtung: der nachfolgende Text kann Spoiler enthalten. Wer die ersten Folgen der letzten Staffel von Game of Thrones bisher noch nicht gesehen hat, könnte auf unerwartete Hinweise auf den Verlauf der Handlung stoßen.
Aber nun zum Wesentlichen. Game of Thrones begeistert seit 7 Staffeln mit ungeheurer Spannung und schockierenden Ereignissen. Charaktere sterben teilweise so unerwartet, dass sich selbst Wissenschaftler damit beschäftigen und rätseln, wer bei Game of Thrones überlebt und wer stirbt.
In der aktuellsten Episode der letzten Staffel stand ein Kampf bevor, bei dem man um einige Charaktere bangen musste.
Das Battle of Winterfell
Das Battle of Winterfell war ungeheuer dramatisch und blutig, aber die Zahl der umgekommenen Lieblingscharaktere hielt sich nochmal in Grenzen. Nun steht offen, wer es durch die verbliebenen Episoden schafft.
Wissenschaftler der Technischen Universität München haben errechnet, dass die Wahrscheinlichkeit des Todes von Daenerys Targaryen bei lediglich 0.9 % liegt. Sie und ihre Fans dürften sich sicher fühlen.
Weniger Glück hat hingegen wohl Ser Bronn, der mit 93.5 % am wahrscheinlichsten von allen Charakteren umkommen wird.
Wie berechnen sich diese Wahrscheinlichkeiten?
Um die Chancen zu errechnen, haben die Wissenschaftler einen Algorithmus geschrieben, ähnlich wie er bei Lebensversicherungen verwendet wird. Dazu wurden statistische Informationen gesammelt, wie lange Menschen leben, zusammen mit biografischen Daten, die einen Hinweis darauf geben, wann man stirbt. Im echten Leben wäre das beispielsweise, wie gesund man lebt. Bei Game of Thrones sind die relevanten Informationen, zu welchem Haus ein Charakter gehört, ob er oder sie verheiratet ist und wer zu seinen Verbündeten gehört.
Neben Geschlecht und Aufenthaltsort wurden auch Metadaten in die Berechnung einbezogen, genauer genommen, ob es sich um einen wichtigen oder weniger wichtigen Charakter handelt und wie oft dieser in Fan-Wikis genannt wird.
Männer sterben früher als Frauen
Aus diesem Algorithmus hat sich dann ergeben, dass es gefährlicher ist ein Mann zu sein. Männer haben eine Sterberate von 22 % im Vergleich zu Frauen mit 11 %.
Besonders wichtig ist auch das Haus, zu dem man gehört. Es ist 5 % wahrscheinlicher zu sterben, wenn man ein Baratheon ist. Als Lannister hat man jedoch eine 45 %ige Wahrscheinlichkeit zu überleben.
Jon Snow überlebt höchstwahrscheinlich bis mindestens Episode 4, denn er hat eine Sterbewahrscheinlichkeit von nur 7 %. Ebenso wie Arya, welche mit 90 % recht sicher überleben dürfte.
Wer außerdem überleben dürfte sind Sandor Clegane dank einer Wahrscheinlichkeit zu sterben von 37 %, Brienne von 40 % und Samwell Tarly von lediglich 25 %.
Tormund Giantsbane hat eine Überlebenschance von fast 60 %, Theon Greyjoy von fast 63 % und gleichzeitig ein Sterberisiko von 43,5 %.
Jamie Lannister darf sich auf eine 66 %ige Chance freuen, zu überleben. Seine Wahrscheinlichkeit zu sterben beträgt 40 %.
Die Rangfolge der Überlebenden
Möchte man die Charaktere in einem direkten Ranking gegenüberstellen, so steht an oberster Stelle wie bereits genannt Daenerys Targaryen, welche mit größter Wahrscheinlichkeit überlebt, gefolgt von Tyrion Lannister, Varys und Samwell Tarly.
Auf der anderen Seite müssen Ser Bronn, Gregor Clegane, Sansa Stark und Bran Stark am meisten um ihr Leben fürchten. Für diese Vier sind die Überlebenschancen am geringsten.
Dass es mittlerweile sogar Wissenschaftler beschäftigt, wie es bei Game of Thrones weitergehen könnte, ist dem Hype der Serie geschuldet. HBO verzeichnete rekordverdächtige 17.4 Millionen Zuschauer bei der Premiere der 8. Staffel, das waren nochmals über 1.3 Millionen mehr als bei der Premiere der vorhergehenden Staffel dabei waren.
Insgesamt schauten sogar durchschnittlich 32.8 Millionen Zuschauer die Episoden der 7. Staffel, im Vergleich zu 25.7 Millionen der Staffel davor. Es ist also deutlich zu sehen, das die Zuschauerzahlen und damit auch die Anzahl der Fans über die letzten Jahre enorm gewachsen ist.
Auf eines sollte man dennoch achten, wenn man sich mit den errechneten Wahrscheinlichkeiten und Algorithmen befasst: Game of Thrones bleibt in vielerlei Hinsicht unberechenbar und auch ein ausgeklügelter Algorithmus kann nicht genau vorhersagen, was sich die Schreiber der Serie für die wenigen verbleibenden Episoden ausgedacht haben. Die Spannung bleibt wie immer groß, doch dank der Berechnungen kann man sich immerhin auf den einen oder anderen Tod gefasst machen.